Pressemeldungen

Zum Welttag für soziale Gerechtigkeit am 20.02.2016

"Soziale Ungleichheit" verhindert die Teilhabe aller am gesellschaftlichen

Reichtum, verhindert die freie Entfaltung und gefährdet den

gesellschaftlichen Zusammenhalt.

19. Februar 2016 Katja Kipping

Soziale Ungleichheit ist Wurzel vieler Übel

Zum Welttag für soziale Gerechtigkeit am morgigen 20. Februar erklärt
Katja Kipping, Vorsitzende der Partei DIE LINKE:

Die 62 reichsten Menschen der Welt besitzen die gleiche Menge an
Nettovermögen, wie die ärmere Hälfte der Weltbevölkerung - immerhin
3,6 Milliarden Menschen. In Deutschland besitzt die untere Hälfte der
Haushalte gerade noch 1 (EIN) Prozent des gesamten Nettovermögens.
Dieser Fehlentwicklung muss dringend Einhalt geboten werden! Massive
soziale Ungleichheit verhindert die Teilhabe aller am gesellschaftlichen
Reichtum, verhindert die freie Entfaltung und gefährdet den
gesellschaftlichen Zusammenhalt.

Bei der Proklamation des seit 2009 begangenen Welttages der sozialen
Gerechtigkeit erklärten die Vereinten Nationen, dass soziale
Gerechtigkeit als Voraussetzung für Frieden und Sicherheit
unerlässlich ist. Der Kampf für soziale Gerechtigkeit ist damit auch
ein Kampf gegen die Tendenzen des Gegeneinanders in unserer
Gesellschaft, des Ausspielens von Armen gegen Ärmere und gegen
menschenverachtende Ideologien.

Soziale Gerechtigkeit heißt für uns: Mindestlohn und Mindestrente,
eine sanktionsfreie Mindestsicherung, denn unter 1050 Euro droht Armut,
eine Stärkung des Öffentlichen für freien Zugang aller zu
öffentlichen Infrastrukturen und Dienstleistungen sowie eine
Bürgerversicherung. Das sind Mindeststandards einer Gesellschaft, die
sozial gerecht ist.

Dafür streiten wir - in Deutschland, Europa und für alle Menschen
weltweit.