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Hessisches Ried: Naturschutz versus forstliche Nutzung

"Der ursprüngliche Zustand des Hessischen Rieds lässt sich nicht wieder herstellen. Den Grundwasserspiegel anzuheben, wäre eine wichtige Option. Aber durch den Klimawandel wird sich die Artenzusammensetzung der Wälder zwangsläufig weiter verändern. Wollen wir die unter Naturschutz stehenden Flächen erhalten, muss die Nutzung der Wälder durch Hessen-Forst zurückstehen.“

Pressemitteilung                                                                                                        

Wiesbaden, 19. Februar 2016

Hessisches Ried: Naturschutz versus forstliche Nutzung

Zur heutigen Information des Umweltausschusses des Landtages zur Grundwassersituation des Hessischen Ried erklärt Marjana Schott, umwelt- und verbraucherschutzpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE. im Hessischen Landtag:

„Der ursprüngliche Zustand des Hessischen Rieds lässt sich nicht wieder herstellen. Den Grundwasserspiegel anzuheben, wäre eine wichtige Option. Aber durch den Klimawandel wird sich die Artenzusammensetzung der Wälder zwangsläufig weiter verändern. Wollen wir die unter Naturschutz stehenden Flächen erhalten, muss die Nutzung der Wälder durch Hessen-Forst zurückstehen.“

Man könne von Hessen-Forst aber nicht erwarten, mit immer weniger Mitteln naturnahen Waldbau zu betreiben und gleichzeitig die Holzproduktion zu erhöhen. Der Runde Tisch habe eine gute Arbeit gemacht, jetzt müsse die Politik eine naturnahe Waldbewirtschaftung auf den Weg bringen, so Schott.

„Darüber hinaus muss die Nutzung des Rieds als Trinkwasserreservoir an die Anforderungen des Naturschutzes und die Bedingungen des Klimawandels angepasst werden. Dazu gehört auch ein sparsamer Umgang mit Wasser in Frankfurt und der Rhein-Main-Region.“